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33 Usability-Fehler, oder warum Ihre Homepage nicht beliebt ist

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Das Hauptziel vom Online-Marketing besteht nicht nur darin, Besucher auf Ihre Website zu bringen, sondern auch darin, die maximalen Vorteile aus ihrem kurzen Besuch darauf zu gewinnen. Damit Ihre Besucher zu Ihren Käufern werden, müssen Sie ihnen eine Website anbieten, die sie begeistert und zum Handeln motiviert. Die Aufgabe des Experten für Usability ist es in diesem Fall, ein wirklich benutzerfreundliches Schema der Besucherpfade auf der Homepage zu entwickeln sowie alle Hindernisse zu beseitigen, die dem Benutzer im Wege stehen können.

Zu solchen Hindernissen zählen üblicherweise „kreative“ Erfindungen der Website-Ersteller und auch die Fehler von Designern und Programmierern, wegen welcher einfachste Aktionen zum Leid der Benutzer werden.

Gehen wir nun auf grundlegende Probleme ein, die Besucher eine Homepage so schnell wie möglich verlassen lassen.

Was gefällt den Besuchern nicht, wenn sie sich die Website ansehen

  1. Zu viele Werbemittel. Alle wollen/müssen verdienen, aber wenn man keine Inhalte vor lauter Werbung sehen kann, tendiert die Anzahl von Verweigerungen dazu, maximal zu sein.
  2. Nicht korrekte Layout-Erstellung. Man will Ihre Homepage schön und nicht im „ich bin verzerrt“ Format sehen. Testen sie Ihre Website mit verschiedenen Browsern und Geräten.
  3. Animation und sonstige blinkende Sachen. Bewegende Bilder ärgern Benutzer in der Regel. Verwenden Sie daher nicht mehr als ein animiertes Element pro Seite.
  4. Popup-Fenster: Das sind die eigentlichen Banner, die plötzlich aufgehen, wenn die „gewünschte“ Seite geladen wird. Die Popups gefallen den Benutzern und auch den Suchmaschinen nicht. Vermeiden Sie solche Fenster.
  5. Riesiger Website-Header. Ist nur dieser auf dem ersten Bildschirm ersichtlich, wird man die Seite höchstwahrscheinlich nicht weiter nach unten scrollen, um nützliche Inhalte zu finden.
  6. Verschiedenes Design der Webseiten. Planen Sie eine Ware oder eine Dienstleistung zu verkaufen? Halten Sie das Design der gesamten Homepage einheitlich, so erleichtern Sie das Leben für Ihre Käufer.
  7. Kein Logo in der oberen linken Ecke. Dies ist ein Muss. Es ist für Benutzer üblich, dass sich das Website-Logo gerade da befindet und wenn man darauf klickt, kommt man zur Home-Seite. Es lohnt sich nicht, gegen Standards zu kämpfen.
  8. Musik. Dass das Abspielen der Musik auf der Website automatisch startet, ist die traurigste Erfindung der Menschheit. Wollen Sie unbedingt einen Begleitton, bieten Sie einen gut ersichtlichen Audioplayer-Button an, beim Klick auf welchen das Abspielen der Musik startet. Vergessen Sie auch nicht, für Ihre Benutzer die Möglichkeit zu schaffen, den Player abzuschalten.

Was gefällt den Besuchern nicht, wenn sie durch die Website navigieren

  1. Extra Navigation. Eine Website sollte maximal zwei Menüs – Hauptmenü und Menü mit nützlichen Seiten (Über Unternehmen, Kontakte, Zahlungen, Versand etc.) – haben. Jedes weitere Menü verwirrt Ihre Besucher nur. Ein verwirrter Besucher bedeutet einen verlorenen Kunden.
  2. Fehlende „Sie sind hier“ Anzeige. Als solche Anzeigen dienen die sogenannten „Bread Crumbs“ (Navigationskette, die den Benutzer-Weg vom Root der Website bis zur aktuellen Seite abbildet) und farbliche Hinterlegung des aktiven Menüpunktes.
  3. Nicht funktionsfähige Links. Jeder Link, der auf Nichts verweist, erhöht Ihre Chancen, Käufern zu verlieren.
  4. Fehlende funktionsfähige Seite mit dem 404-Fehler. Wenn Sie auch einen nicht funktionierenden Link auf eigener Website übersehen haben, versuchen Sie bitte, den Benutzer zu motivieren, auf Ihre Website nach dem Besuch auf einer nicht existierenden Seite zurückzukommen. Die optimale Lösung ist dabei eine Fehler-Seite, die im einheitlichen Website-Design entwickelt ist und nützliche Navigationslinks enthält.
  5. Unauffällige Links. Die Linktexte auf der Website müssen hervorgehoben werden, in der Regel, werden Sie durch Unterstreichung hervorgehoben. Des Weiteren wäre es wünschenswert, verschiedene Styles für besuchte und nicht besuchte Links zu nutzen, dadurch kann man verstehen, wo man bereits war und wohin man weiter gehen müsste.
  6. Sehr kleine klickbare Elemente. Planen Sie einen Link zu einer anderen Seite, überlegen Sie auch die Möglichkeit, dass der Besucher die jeweilige URL erreicht. Aktive Links, die ausschließlich mit einer kleinen Schrift angezeigt werden, ärgern die Besucher.
  7. Verwendung des waagerechten Scrollings auf der Website. Ihre Website muss in den Bildschirm des jeweiligen Geräts Ihres Besuchers reinpassen.
  8. Langsames Laden der Seiten. Mit jeder überzähligen Sekunde beim Warten würde Ihre Website Besucher verlieren.

Was gefällt den Besuchern nicht, wenn sie die Website lesen

  1. Rechtschreibfehler und grammatische Fehler. Solche Mängel wecken Zweifel an Ihrer fachlichen Kompetenz.
  2. Schlecht lesbare Schrift. Sehr kleine Buchstaben, sehr grelle Buchstaben, sehr blasse Buchstaben.
  3. Massive Textflut. Nicht lesbare Unmengen von Buchstabenzeilen, insbesondere wenn sie im Blocksatz ausgerichtet sind, werden von dem Besucher Ihrer Website bald nicht mehr verfolgt. Schreiben Sie kurz und bündig. Verwenden Sie Titel und Untertitel, heben Sie einzelne Absätze hervor, erstellen Sie markierte Listen.
  4. Schmale Textspalte. Absolut nicht benutzerfreundlich beim Lesen. Insbesondere wenn diese Spalte mit leeren Stellen oder Werbemitteln auf den beiden Seiten daneben begleitet wird.
  5. Minderwertige Abbildungen bei Texten. Verfügen Sie über kein schönes und hochwertiges Foto, verzichten Sie lieber auf Bilder.
  6. Verteilung eines Artikels auf mehrere Seiten. Ist es Ihnen nicht möglich, den Text kürzer zu fassen, trennen Sie ihn nicht mittels Paginierung. Ihre Besucher müssen die Inhalte sehr mögen, damit sie mehrmaliges Laden von Seiten dulden.
  7. Seit langem nicht aktualisierte News auf der Website. Ein üblicher Fehler bei vielen Firmenwebsites. Sie kommen auf eine Website und finden sie durchaus vertrauenswürdig, heute haben wir aber 2021 und im Bereich „News“ wird eine 2018 datierte Meldung darüber angezeigt, dass Frau Müller zur besten Fachkauffrau geworden ist. Dabei überlegt man gleich, was mit dem Unternehmen nach dem Sieg von Frau Müller passiert ist. Die Lösung ist hier einfach: Haben Sie keine News, die für Besucher von Interesse sein können, entfernen Sie lieber den entsprechenden Bereich auf der Website.

Was gefällt den Besuchern nicht, wenn sie Käufe auf der Website tätigen

  1. Fehlende Suche. Kommt man auf Ihre Website mit einer konkreten Anfrage, muss man auch das schnell finden können, was man sucht.
  2. Ablenkende Elemente auf der „verkaufenden“ Seite. Sobald Sie die Käufer auf die jeweilige Seite gebracht haben, wo sie Bestellungen tätigen (und Ihnen Freude und Gewinn bringen) können, geben Sie sich Mühe, alle unnötigen Sachen zu entfernen. Alles andere wie z.B. von vielen so beliebte Blöcke „Ähnliche Waren“ und „Beliebte Waren“, kann die Käufer die Seite zur Tätigung der Bestellung verlassen lassen.
  3. Lange Formulare. Je mehr Angaben Sie von Ihren Käufern bekommen wollen, desto niedriger sind die Chancen, dass sie bis zum Ende kommen. Fragen Sie nur die Informationen an, die Sie wirklich benötigen.
  4. Man muss sich anmelden, um eine nützliche Aktion vornehmen zu können. Will man eine Ware bei Ihnen kaufen, legen Sie keine weiteren Hindernisse in den Weg. Der Weg zum Kauf muss einfach und angenehm sein. Ist der Käufer zum Warenkorb gekommen, bieten Sie ihm die Auswahl an: Registrierung mit Erstellung eines Dashboards oder Tätigung einer schnellen Bestellung, ohne dass man dafür registrieren muss.
  5. Es werden keine Fehlermeldungen angezeigt. Die Website muss entsprechende Fehlermeldungen anzeigen und nicht bzw. falsch ausgefüllte Felder farblich hervorheben.
  6. Es werden keine Meldungen bzw. keine Animation bei einer langen Behandlung von Anfragen angezeigt. Nimmt eine komplexe Suche in der Warendatenbank auf Ihrer Website eine lange Zeit in Anspruch, informieren Sie Ihren Besucher darüber, damit er nicht glaubt, dass es sich aufhängt.
  7. Die einzelnen Prozessschritte sind nicht identifiziert. Wenn Ihr Käufer ein komplexes Formular aus mehreren Tabs ausfüllt, müssen Sie ihm zeigen, in welchem Schritt er sich befindet und wieviel noch bleibt.
  8. Die Größe der Download-Dateien ist nicht angegeben. Schlagen Sie dem Besucher vor, einen Katalog auf seinem Rechner abzuspeichern? Informieren Sie ihn über die Dateigröße, damit er die Möglichkeiten seines Internetanschlusses jeweils einschätzen kann.
  9. Captcha. Das ist das absolute Böse, insbesondere, wenn es eine nicht lesbare Mischung von Buchstaben und Ziffern darstellt. Ersetzen Sie das Captcha in den Kommentaren durch Premoderation sowie entfernen Sie es im Bestellformular im Online-Shop. Bekommen Sie lieber einige Spam-Bestellungen, als verlieren Sie Käufer, die Ihr System zum Schutz vor Boten nicht beherrschen können.
  10. Fehlende gut ersichtliche Kontaktangabe. Gestalten Sie Ihre Kommunikation beiderseitig möglich. Ihre Besucher müssen Sie auf jede für sie geeignete Weise (telefonisch, per E-Mail, Messenger, Online-Berater etc.) schnell kontaktieren können.

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